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Live-Online-Seminar: Die Änderungen des Mietrechts durch das "Heizungsgesetz" - Neue Anforderungen - Neue Möglichkeiten - Aktuelles zur Mieterhöhung im preisfreien Wohnungsbau

Fortbildungsveranstaltung gem. § 15 FAO für Miet- und WEG-Recht (5 h)

Als Online-Teilnehmer benötigen Sie nur einen PC, Tablet, etc. mit Micro – und Kamerafunktion (nicht zwingend) sowie eine stabile  Internetverbindung.
Sie erhalten dann am Montag, den 13.05.2024  weitere Informationen und einen Zugangs-Link, mit dem Sie sich  dann direkt über Ihren Browser in das Webinar einloggen können.

Während des Seminars können Sie mit dem Referenten und Teilnehmern über einen Chat oder auch aktiv durch Zuschaltung in Kontakt treten und Fragen stellen.

Unsere Live-Online-Seminare berechtigen wie unsere Präsenz-Seminare zur Vorlage nach § 15 FAO.

Inhalt:

Die Änderungen des Mietrechts durch das „Heizungsgesetz“

Neue Anforderungen – Neue Möglichkeiten

Aktuelles zur Mieterhöhung im preisfreien Wohnungsbau


 

 

Einleitung:

Nach langem politischen Streit tritt zum 1.1.2024 die Novellierung des Gebäudeenergiegesetzes in Kraft. Es verschärft massiv die Anforderungen an Heizungsanlagen sowohl bei Neubauten wie auch im Bestand. Um das auch im vermieteten Bestand durchsetzen zu können hat der Gesetzgeber kurzfristig auch Änderungen des BGB-Mietrechts durch das Gesetz vorgenommen. Es geht um die Durchsetzung der erforderlichen Maßnahmen sowie die anschließende Finanzierung durch mögliche Mieterhöhungen. Gerade hier hat es erhebliche Änderungen gegeben. Schließlich wurden auch Vorschriften der Heizkostenverordnung und die Betriebskostenverordnung an die neuen Beheizungsformen angepasst.

Auch ansonsten kommt das Miethöherecht nicht zur Ruhe. Bereits zum 1.7.2022 hatte der Gesetzgeber durch das Mietspiegelreformgesetz wichtige Vorschriften des Miethöherechts geändert und durch eine Mietspiegelverordnung die Anforderungen an Mietspiegel und ihre Verwendung präzisiert. Es liegen die ersten Erfahrungen mit den neuen Regelungen vor, auf die eingegangen werden soll. Im Koalitionsvertrag sind weitere Änderungen des Mietrechts insbesondere auch des Miethöherechts und des Kündigungsrechts angekündigt.

Neben der Kenntnis dieser aktuellen Gesetzesvorschriften ist auch die Kenntnis der aktuellen Rechtsprechung immer wichtiger. Gerade der Bundesgerichtshof hat in den letzten Jahren zahlreiche grundlegende Entscheidungen zur Mieterhöhung auf die ortsübliche Vergleichsmiete und zur Mieterhöhung nach Modernisierung veröffentlicht. Hinzu kommt auch noch die Instanzrechtsprechung, die es zu kennen gilt.

Das Seminar will ausgehend von den aktuellen Änderungen die Grundlagen des preisfreien Mietpreisrechts darstellen.

 

Programm:

 

  1. Das „Heizungsgesetz
    1. Der Hintergrund
    2. Der Inhalt
    3. Der Duldungsanspruch
    4. Die anschließende Mieterhöhung
      1. Die verschiedenen Möglichkeiten
      2. Die neue Mieterhöhungsmöglichkeit nach § 559e BGB
      3. Die neue Kappungsgrenze
      4. Der Härteeinwand
      5. Besonderheiten bei Index- und Staffelmieten


  1. Die Mieterhöhung nach § 559 BGB nach Modernisierung
    1. Der Begriff der Modernisierung
    2. Formalien des Mieterhöhungsverfahrens (Begründung/Erläuterung)
      1. Wärmebedarfsberechnung
      2. Umfang der Erläuterungen
    3. Die anrechenbaren Kosten
      1. Einzelne Positionen
      2. Die „fiktiven Erhaltungskosten“
      3. Rückforderungen wegen früherer fehlerhafter Erhöhungen
    4. Der Umlageschlüssel
    5. Der Zeitpunkt der Erhöhungserklärung und Wirkungszeitpunkt
    6. Die Kombination verschiedener Mieterhöhungsmöglichkeiten
    7. Das vereinfachte Verfahren nach § 559c BGB


  1. Die Mieterhöhung nach § 558 ff BGB auf die ortsübliche Vergleichsmiete
    1. Die materiellen Voraussetzungen
        1. Die Jahressperrfrist und die 15-Monatsfrist insbesondere bei früher preisgebundenem Wohnungsbau
      1. Die Kürzungsbeträge
      2. Die Kappungsgrenze
        1. Bei Teilinklusivmieten
        2. Nach vereinbarter Modernisierungserhöhung
      3. Die ortsübliche Vergleichsmiete
        1. Der Begriff
        2. Die 5 Wohnwertmerkmale
        3. Bandbreite/Spanne
        4. Der Betrachtungszeitraum
        5. Das Mischungsverhältnis
    2. Das Klageverfahren
      1. Die Beweisaufnahme
        1. Feststellung der ortsüblichen Vergleichsmiete mittels Indizien
        2. Der qualifizierte Mietspiegel nach der Reform
          1. Voraussetzungen
          2. Die verschiedenen Vermutungswirkungen
            1. Die anerkannten wissenschaftlichen Grundsätze der Mietspiegelerstellung
            2. Die MietspiegelVO
            3. Die Anerkennung durch Behörden und Interessenverbände
        3. Die Überprüfung von Sachverständigengutachten

 

Prof. Dr. Börstinghaus, Ulf P.


Weiterer aufsichtführender Richter am Amtsgericht a.D.. Bis 1986 als Rechtsanwalt tätig. Bis Mitte 2022 als Richter am Amtsgericht Dortmund tätig und zwar als Dezernent einer Zivilabteilung und bis September 2021 auch einer Wohnungseigentumsabteilung.


(Mit-) Autor von zahlreichen juristischen Fachbüchern überwiegend zum Mietrecht. Mitherausgeber der mietrechtlichen Fachzeitschrift Neue Zeitschrift für Miet- und Wohnungsrecht (NZM) und Herausgeber und Mitautor des mietrechtlichen Großkommentars Schmidt-Futterer; Autor des Beck`schen Kurzkommentars „Miete“ und des Miethöhehandbuchs. Mitbegründer und Ehrenvorsitzender des Deutschen Mietgerichtstages e.V.. Dozent an der Deutschen Richterakademie und bei Seminaren für die Anwaltschaft und die Wohnungswirtschaft. Er ist Honorarprofessor an der Universität Bielefeld. Im Jahr 2019 hat der Bundespräsident ihm für seine Verdienst das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.


Status: Anmeldung möglich

Kursnr.: 24-R113W

Beginn: Di. 14.05.2024, 09:00 Uhr

Dauer: 5 Zeitstunden

Kursort: Online-Seminar

Gebühr: 267,75 € (225,00 € Netto)

Zu diesem Kurs sind keine Orte verfügbar.

Datum
14.05.2024
Uhrzeit
09:00 - 15:00 Uhr
Ort
Online-Seminar





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